In Tageszeitungen und Lokalnachrichten findet man sie fast täglich: Meldungen über Brände in Wohnhäusern. Manchmal kommen die Beteiligten mit einem blauen Auge davon, zu oft jedoch werden Menschen verletzt und Werte werden vernichtet.
Neben der hohen Lebensgefahr können auch die materiellen Schäden enorm sein. Nicht nur das Feuer vernichtet Bausubstanz und Möbel – auch der Rauch tut es. Schon ein schwelender Heizlüfter kann laut ZVEI die gesamte Wohnungseinrichtung ruinieren. Ein Schaden, der von keiner Versicherung erstattet wird, denn sie zahlt nur bei offenem Feuer. Rund 4 Milliarden Euro an Brandschäden entstehen jährlich in der Bundesrepublik Deutschland (Quelle: Landesfeuerwehrverbrand Bayern).
Trotz der erschreckenden Zahlen gibt es in Deutschland noch immer nicht in allen Bundesländern eine gesetzliche Grundlage, die den Einbau von Heimrauchmeldern zur Pflicht erklärt. Das Problem ist: Auch durch mehr Umsicht und Vorsicht lässt sich ein Brand nicht völlig ausschließen. So verursachen häufig defekte elektrische Leitungen und falsch genutzte Elektrogeräte das Feuer. Sie werden jedoch schnell übersehen, denn bevor die Flammen auflodern, entstehen zunächst kleine Schwelbrände. Dabei wäre eine gute Vorsorge gar nicht so kostenspielig. Schon eine vergleichsweise geringe Investition genügt, um die Wohnung oder das Haus zu rüsten – und Menschenleben zu retten.